LH Dr. Hans Tschiggfrey
04.03.1962

Neuer ÖVP-Landes-Parteiobmann von Tirol Tschiggfrey: Ziel bleibt Autonomie

Der österreichische Staatssekretär Ludwig Steiner hat heute erklärt, dass man immer noch darauf warte, dass die italienische Regierung sich „klar von den Sadisten in den Reihen ihrer Polizei“ distanziert. Auch sagte er, die österreichische Politik sei „weit davon entfernt, mit dem Leid und den furchtbaren Qualen, die Südtiroler Häftlinge mitmachen mussten, etwa eine makabre politische Propaganda zu entfalten.“ Ob diese Zurückhaltung der Politik gut dafür ist, die internationale Öffentlichkeit auf die Folterungen aufmerksam zu machen, ist sehr fragwürdig.

Der neue Landesparteiobmann der ÖVP Tirol, Landeshauptmann Dr. Hans Tschiggfrey (im Bild), hat beim Landesparteitag auch das Südtirol-Problem angesprochen: „Die Autonomie Südtirols muss auch in Zukunft das Ziel der österreichischen Politik bleiben, und nur die Südtiroler selbst könnten Österreich zu einer anderen Politik veranlassen“, so seine wenig mutige Stellungnahme.

 

(Quelle Text: Otto Scrinzi, Chronik Südtirol 1959-1969, S. 284; Quelle Bild: www.tiroler-vp.at)

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